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Sport und Fitness

Sport tut gut! Nicht nur die Muskeln und Koordination sowie das Herz-Kreislauf-System profitieren von einer aktiven Bewegung. Auch das Immunsystem und das Selbstbewusstsein werden gestärkt. Sport ist also ein wichtiger Bestandteil für das Wohlbefinden im Leben.

Für dich als Hämophilen bietet das regelmäßige Schwitzen sogar noch einen weiteren Mehrwert: Es trägt dazu bei, Blutungen und Gelenkschäden vorzubeugen. Vorausgesetzt, die Sportart passt zu dir und deiner Hämophilie.  

Warum Sport bei Hämophilie guttut:  

  • Sport stärkt die Muskulatur und fördert die Koordination. Das schützt Gelenke vor Druck und Verletzungen. 

  • Sport hält dich und deine Gelenke fit. Dadurch werden die Gelenkknorpel geschmiert und einer möglichen Gelenksteifheit entgegengewirkt. Einen kurzen Überblick zur Prävention von Gelenkschäden und eine Checkliste zu deiner Gelenkgesundheit findest du hier

  • Sport trainiert Gleichgewicht und Reflexe. Verstauchungen und andere Verletzungsrisiken können so reduziert werden.  

  • Sport beugt Übergewichtigkeit vor und mindert so das Risiko für Gelenkschäden. 

Damit Sport deine Gesundheit fördert, ist ein Aufwärmprogramm vor jedem Training Pflicht. Es erhöht die Körpertemperatur, erleichtert den Blutstrom vom Herz zu den Muskeln und steigert die Elastizität. Zerrungen und Verstauchungen kann so vorgebeugt werden – gerade bei Hämophilie ein sehr wichtiger Punkt!  

 

Übungen für Koordination und Gleichgewicht oder zur Kräftigung von verschiedenen Körperpartien bietet auch folgender Online-Kurs

Welche Sportarten sind bei Hämophilie geeignet?  

Das wichtigste ist der Spaßfaktor. Denn nur Sportarten, die dir Freude bereiten, sind motivierend und führen langfristig zu Erfolgserlebnissen. Neben deinen sportlichen Vorlieben solltest du bei der Sportwahl auch deine individuelle Leistungsgrenze berücksichtigen.  

Als Hämophiler solltest du zudem auf folgende Aspekte bei der Sportwahl achten:  

  • Bei Wettkämpfen geht es um viel. Hier will jeder sein Können unter Beweis stellen und geht daher häufig ohne Rücksicht auf Verluste in die Zweikämpfe. Bei Hämophilie wird daher von Wettkämpfen, bei denen sich Körperkontakt nicht vermeiden lässt, abgeraten. Dazu gehört leider auch der Vereinsfußball. Kicken mit Freunden dagegen ist weniger problematisch.

  • Körperbetonte Sportarten, wie z. B. Kontakt-Kampfsport, Trampolin, Handball oder Rugby, beinhalten ein hohes Verletzungsrisiko und sollten daher nur mit Vorsicht oder gar nicht durchgeführt werden.

  • Sportarten, die ein hohes Fallrisiko beinhalten wie z.B. Skateboarden oder Snowboarden sind definitiv ungeeignet.

  • Von Sportgeräten kann ebenfalls Verletzungsgefahr ausgehen, z. B von einem Hockeyschläger.  

  • Sportarten, die häufige und schnelle Bewegungswechsel voraussetzen, benötigen starke Gelenke. Wer durch die Hämophilie häufig an Gelenkblutungen leidet, sollte um diese Sportarten einen großen Bogen machen.  

Auf den ersten Blick schließen die oben genannten Kriterien viele Sportarten für dich aus. Doch das stimmt nicht. Es steht dir nach wie vor eine große Vielfalt an sportlichen Tätigkeiten zur Auswahl, bei denen du dich austoben kannst.  

Fitness-, Krafttraining, Tischtennis, Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Indoorklettern sind nur einige Sportarten, die für dich als Hämophilen in Frage kommen. Auch Sportarten, die du vielleicht nicht sofort auf dem Schirm hast z. B. Tauchen, sind nach einem Arztcheck meist unproblematisch möglich.  

Noch ein Tipp: Stimme dich bei deiner Sportwahl in jedem Fall mit deinem behandelnden Arzt ab. Entscheidet am besten gemeinsam, welche Sportart, in welchem Rahmen für dich ganz persönlich geeignet ist. Wichtig ist, dass dein Faktorspiegel bei jeder sportlichen Aktivität hoch genug ist (mind.bei 20%).

Ausführliche Informationen rund um das Thema Sportarten und Aufwärmen findest du auch in der Broschüre „Hämophilie & Sport“. Außerdem bietet das Portal selpers Online-Kurse z. B. rund um gut oder weniger gut geeignete Sportarten an, die du hier findest. 

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